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STÄDTISCHES UMFELD – HISTORISCH

Die geschichtsträchtige Maximilianstraße ist Augsburgs bauliche Prachtstraße. An der sogenannten Kaisermeile befinden sich mit Rathaus, Perlach, St. Ulrich, Schaezlerpalais, Brunnen und jahrhundertealten Bürgerhäusern viele der wichtigsten Baudenkmäler der Stadt. Aus kunsthistorischer Sicht ist die Maximilianstraße eine der interessantesten Straßenzüge Europas.

Die Ursprünge der Maximilianstraße reichen bis in die Römerzeit zurück. Schon kurz nach Gründung des Militärlagers Augusta Vindelicorum am Zusammenfluss von Lech und Wertach im Jahre 15 v. Chr. wurde zwischen der neu entstandenen Siedlung und Oberitalien eine Straße angelegt. Über die heutige Maximilianstraße verlief diese Via Claudia Augusta nur auf einer Teilstrecke vom Rathaus zum Merkurbrunnen. Ab hier nahm sie ihren Weg über Dominikanergasse und Predigerberg zur jetzigen Haunstetter Straße und weiter gen Süden. Die Via Claudia Augusta entwickelte sich zur wichtigsten Handelsroute zwischen Rom und seiner neuen Provinz Rätien und blieb dies bis ins späte Mittelalter.

Mit dem allmählichen Aufstieg Augsburgs zur mächtigsten europäischen Finanzmetropole des 16. Jahrhunderts siedelten sich Patrizierfamilien, Bankiers und Kaufleute an der Maximilianstraße an und errichteten dort ihre Handelsniederlassungen und Wohnhäuser. Aufgrund der teilweise damals schon horrenden Preise für Bauplätze an der Straße blieben die Fassaden oft schmal. Stattdessen erstreckten sich die Häuser weit nach hinten hinaus und wurden zur Auflockerung der Bebauung mit Innenhöfen versehen.

Diese sogenannten Durchhäuser sind Anwesen die zwischen zwei Straßen liegen. So entstanden zwei Gebäude mit Straßenseiten und einem dazwischenliegenden Hof. Die Grundstücksbreite der Maxpassage® ließ zudem die Bebauung der Abseiten zu.

Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts entsprach die Maximilianstraße weniger einer wirklichen Straße als eher einer Abfolge von Plätzen, die allenfalls durch den 1599 errichteten Merkurbrunnen und den Herkulesbrunnen aus dem Jahr 1602 gegliedert wurden. Auf dem Weg vom Rathaus zur Kirche St. Ulrich und Afra passierte man den Moritzplatz, den Brotmarkt, den Holzmarkt und schließlich den Weinmarkt, der im damaligen Volksmund der heutigen Maximilianstraße den Namen gab.

Nach dem Abbruch des Siegelhauses wurde die neu entstandene Straße – zu Ehren des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph – in „Maximilianstraße“ umbenannt.

Den verheerenden britischen Luftangriff im Februar 1944 überstand die obere Maximilianstraße vergleichsweise unbeschadet. Schwer getroffen wurden hingegen das Rathaus, der Perlachturm und die Fuggerhäuser.

Seit 1992 ist die untere Maximilianstraße zwischen Moritzplatz und Perlachturm für den Individualverkehr gesperrt.
 
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